Ohrkrankheiten im Überblick

Ein Mann hält ein symbolisiertes, krankes Ohr in der Hand

Ohrkrankheiten verstehen – von der Ohrmuschel bis ins Gehirn

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Autor: Maximilian Bauer, Hörakustikmeister, MSc. Clinical Audiology
Fachliche Prüfung: MSc. Audiology

Hier finden Sie eine strukturierte Übersicht über die häufigsten Erkrankungen des Ohres – sortiert nach dem betroffenen Abschnitt des Hörsystems: Außenohr, Mittelohr, Innenohr, Hörnerv und zentrale Verarbeitung. Jede Erkrankung wird kurz erklärt und führt zu einer vertiefenden Detailseite.

🟢 Erkrankungen des Außenohrs

  • Gehörgangsentzündung (Otitis externa): Schmerzhafte Entzündung des Gehörgangs, oft durch Feuchtigkeit oder Bakterien ausgelöst → Zur Detailseite
  • Ohrenschmalzpfropf (Cerumen obturans): Verstopfung des Gehörgangs durch übermäßiges oder verhärtetes Ohrenschmalz → Zur Detailseite
  • Fremdkörper im Gehörgang: Vor allem bei Kindern ein häufiger Grund für Hörminderung oder Entzündung → Zur Detailseite

🟡 Erkrankungen des Mittelohres

  • Otitis media (Mittelohrentzündung): Akut oder chronisch, mit oder ohne Paukenerguss – eine der häufigsten Ursachen für Hörverlust bei Kindern → Zur Detailseite
  • Paukenerguss (OME): Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr ohne akute Entzündung – oft fluktuierender Hörverlust → Zur Detailseite
  • Tubenventilationsstörung: Belüftungsproblem der Ohrtrompete, oft mit Druckgefühl oder eingeschränktem Hören → Zur Detailseite
  • Cholesteatom: Chronisch wachsende Hautinsel im Mittelohr, kann Knochen zerstören und zu Schwerhörigkeit führen → Zur Detailseite
  • Otosklerose: Verknöcherung des Steigbügels, fortschreitender Schallleitungshörverlust → Zur Detailseite

🔵 Erkrankungen des Innenohrs

  • Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis): Langsamer Verlust von Hochtonhörvermögen im Alter – betrifft fast alle Menschen über 70 → Zur Detailseite
  • Lärmschwerhörigkeit: Dauerhafter Hörverlust durch übermäßigen Schallpegel – oft vermeidbar → Zur Detailseite
  • Knalltrauma / Explosionstrauma: Plötzlicher, akuter Innenohrschaden durch kurze Schalldruckspitze → Zur Detailseite
  • Hörsturz: Unerklärlicher, plötzlicher Hörverlust auf einem Ohr – meist ohne Schmerz, aber oft mit Tinnitus → Zur Detailseite
  • Tinnitus: Ohrgeräusche ohne äußere Schallquelle – kann durch Innenohr, Hörbahn oder Stress ausgelöst sein → Zur Detailseite
  • Morbus Menière: Anfallartige Kombination aus Drehschwindel, Hörverlust und Tinnitus → Zur Detailseite

🟠 Erkrankungen des Hörnervs

  • Akustikusneurinom (Vestibularisschwannom): Gutartiger Tumor am Hör- und Gleichgewichtsnerv – meist einseitiger Hörverlust → Zur Detailseite
  • Auditive Neuropathie: Störung der Reizweiterleitung trotz intakter Haarzellen – oft normale OAE, aber auffällige ABR → Zur Detailseite

🟣 Zentrale Hörverarbeitungsstörungen

  • Zentrale AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung): Normales Hören bei der Audiometrie, aber gestörtes Verstehen im Alltag – z. B. bei Nebengeräuschen → Zur Detailseite
  • Auditorische Verlangsamung: Verzögerte Verarbeitung von Sprache im Gehirn – oft bei neurologischen Erkrankungen → Zur Detailseite
  • Temporale Verarbeitungsstörung: Beeinträchtigte Fähigkeit, Lautfolgen zeitlich zu unterscheiden – relevant für Sprachverstehen → Zur Detailseite

Alle Begriffe sind medizinisch korrekt definiert, klar lokalisiert und – wo nötig – mit wissenschaftlichen Quellen belegt. So behalten Sie den Überblick, ob für Studium, Angehörige oder einfach aus Neugier.

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