So vermeiden Sie zum Teil eine Schwerhörigkeit im Alter

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So bleibe ich hörgesund!

Gehör erhalten2

Bis ins hohe Alter gut hören✅ so kann es klappen.

Die gute Nachricht ist, die sogenannte "Altersschwerhörigkeit" oder "Presbyacusis" gibt es nicht. Also wenn ein Arzt oder Akustiker das Wort Presbyakusis im Zusammenhang mit Ihrer Schwerhörigkeit benützen sollte, wissen Sie, dass das Alter nicht wirklich die Rolle spielt, die man glaubt zu kennen. Gleich erfahren Sie wieso.

Es ist natürlich so, dass hauptsächlich alte Menschen (Ab wann ist man schon alt? In unserem Fall 60+) zum HNO Arzt oder zum Akustiker gehen, weil sie merken, dass sie zunehmen Schwierigkeiten haben, in Gesprächen gut verstehen zu können. Besonders in Gesprächen, die in lauten Umgebungen geführt werden, ist das der Fall.

Neue Studien zeigen, dass das Alter nur zu 20-25% der Ursachen von Hörproblemen verantwortlich ist. Das hat man herausgefunden als man über Jahre die Hörfähigkeit von einer Gruppe von Stahlarbeitern mit der Hörfähigkeit von Büroangestellten verglich.

Lärm:

Wie Sie sich vorstellen können, sind die Stahlarbeiter deutlich schneller schwerhörig geworden(hier hat das Altern mit 25% reingespielt), als die gleichaltrigen Büroangestellten(nur 20%). (Whittaker et al 2014)

Noch deutlicher hat ein Experiment aus den 60ern bei einem Naturvolk gezeigt, dass dort die Menschen, die keinem Lärm, wie er in unserer Zivilisation herrscht ausgesetzt sind, selbst mit 80 Jahren noch so gut hören können wie ein Europäer oder Nordamerikaner mit 30 Jahren. (Plester 1962)

Das bedeutet also, der entscheidende Faktor für ein etwaiges Hörproblem im Alter ist nicht das Alter selbst, sondern die Zeit die Sie im Laufe der Jahre im Lärm (überhöhte Lautstärke) verbracht haben. Lärm bedeutet nicht gleich unangenehmer Krach. Auch schöne Musik, diese aber zu laut abgespielt ist schädlich. Nicht das Signal sondern die Lautstärke und die Dauer der Einwirkung.

Laut einem Report ist die Lärmbelastung im Beruf für 16% aller behindernden Hörverluste verantwortlich. (Hall, 2022)

Es gibt eine Tabelle der WHO die besagt, dass 85 dB(A) über 8 Stunden noch nicht schädlich für das Gehör sind. Jedoch sind 85dB in etwa so laut wie eine Wirtschaft zu einer fortgeschrittenen Stunde. Jeder versucht jeden zu übertönen. 

WHO Lärmtabelle

Die Festlegung dieser Werte sind aus den früheren 70igern. Damals hat die amerikanische EPA (Environmental Protection Agency) den Wert von 85dB (A) einfach von veralteten Dokumenten übernommen. DB (A) bedeutet ausserdem, dass der Tieftonanteil in einem Frequenzgemisch zum größten Teil ignoriert wird. 

Sehr wichtig zu wissen ist, dass man bei der Festlegung von 85 dB(A) über eine Arbeitsschicht von 8 Stunden davon ausgegangen ist, dass der sich der Arbeiter nach getaner Arbeit für 10 Stunden in einem ruhigen Umfeld aufhält (unter 70dB). Das heisst keine laute Musik im Auto, keine Musik über Ohrstöpsel, keine Fluglärm usw.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das möglich ist. Folglich ist dieser Wert veraltet.

Es ist mir nicht bekannt, dass der Wert nochmal überprüft wurde. Gleichwohl ist es auch so, dass die tatsächlichen Beweise fehlen, ab wann genau und bei welcher täglichen Einwirkungszeit über wieviele Jahre eine bestimmte Art von Lärm schädlich ist.

Ernährung:

Erstaunlich ist es, wie wichtig eine gesunde Ernährung für ein gesundes Gehör ist.

Tests an amerikanischen Soldaten ergaben, dass Veteranen die unter Geschützfeuer einen Teil Ihres Gehöres verloren hatten, durch eine gesunde Ernährung besser hörten, als ihre Kammeraden, die sich schlecht ernährten. (Artikel "Association between dietary quality, noise, and hearing", Spankovich 2014)

Der Hörvorteil fand hauptsächlich in den hohen Frequenzen statt (3-8kHz).

Durch eine gesunde Ernährung kann nicht nur ein Abbau verhindert werden, idiopathische Hörstürze scheinen sich auch schneller und besser damit behandelt zu lassen. 

Mittlerweile ist die Ernährung und die Zugabe von Supplementen für ein gesundes Gehör ziemlich gut erforscht. Was umso mehr verwundert, dass das hierzulande kaum gelehrt wird.

Besonders wichtig sind dabei die Vitamine A, C und E; ausserdem die zusätzliche Gabe von Magnesium und Selenium. (Spankovich und Prell 2014)

Noch potenter, laut Erfinder, und das ist die "University of Michigan Medical School by a team led by Josef M (Joe) Miller, PhD"  ist das Produkt "Soundbites".

Hier ein Screenshot der Seite:

Soundbites

Die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe finden Sie hier.

Sehr wichtig, ist es möglichst wenig Zucker zu sich zu nehmen. Wie immer...??

Prädiabetes alleine für zu einem 30%ig erhöhtem Risiko an einer Schwerhörigkeit zu erkranken, Diabetes verdoppelt sogar das Risiko.

(Diabetes mellitus and hearing loss: A review, Ageing Research Reviews, 2012 101423, by Samocha-Bonet, Wu, Ryugo)

Rauchen:

Die Studie "Cigarette Smoking and Hearing Loss, The Epidemiology of Hearing Loss Study" von Cruickshanks et al. aus dem Jahre 1998 zeigt eine eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Genuss von Tabak und einem erhöhtem Risiko schwerhörig zu werden. Das Risiko für Raucher ist 1,69 fache höher an einer Dysakusis zu erkranken. Das Risiko von Passivrauchern ist ebenso erhöht.

Sport:

Die Studie "

 


Über den Autor

Max Bauer

Max Bauer
Hörakustikmeister und Audiologie Student

www.hoergeraete-insider.de


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