Das wissen Sie noch nicht über Tinnitus

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Oder kennen Sie all diese Fakten?

Max Bauer klärt über Fakten zum Thema Tinnitus auf

Einige neue Fakten über Tinnitus aurium, kurz Tinnitus.

1. Es gibt subjektiven Tinnitus und es gibt objektive Tinnitus.

Der subjektive Tinnitus kann nicht von außen gemessen werden, also nur der Betroffenen hört ihn. Er kann entweder im Ohr entstehen oder im Gehirn. Der objektive Tinnitus kann tatsächlich von außen gemessen werden. Z.b. mit einem kleinen Mikrofon im Gehörgang. Man spricht dann auch oft von otoakustischen Emissionen die spontan entstehen.

2. So entsteht Tinnitus.

Das ist ein wichtiger Fakt, weil man es einfach noch nicht genau weiß. Es ist im Grunde genommen eine fehlgesteuerte Nervenaktivität. Diese kann im Innenohr in der Hörbahn, oder im Gehirn entstehen. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten/ Ursachen. Je nachdem was geschädigt ist.

3. So viele Menschen leiden an Tinnitus.

In Deutschland sind es circa 15 Prozent. In Industriestaaten generell schwankte die Zahl zwischen 10 und 30 Prozent. InSchwellenländer und in der 3. Welt gibt es so weit ich weiß keine bekannten Zahlen. Zwischen Männern und Frauen gibt es auch keinen großen Unterschied. Die größte Gruppe sind aber tatsächlich Männer zwischen 50 und 60.

Von den in Deutschland zb 15 Prozent, leiden wieder circa zehn bis 15 Prozent so daran dass sie sich Hilfe suchen.

4. Tinnitus wird entweder in zwei oder in drei Phasen (je nach Literatur) eingeteilt.

Erstens die akute und zweitens die chronische Phase. Akuter Tinnitus null bis drei Monate. Chronischer Tinnitus ab drei Monaten. Oder: akuter Tinnitus null bis drei Monate, subakuter Tinnitus drei bis sechs Monate; und dann kommt der chronische Tinnitus nach sechs Monaten.

5. So hört sich Tinnitus für Betroffene an.

59 Prozent aller Betroffenen hören einen reinen Sinuston also ein Pfeifen. 25 Prozent höheren einen nicht-tonalen Tinnitus, also ein Rauschen, Brummen oder Zirpen. Und 16 Prozent haben sogar eine Mischform. Das bedeutet sie hören z.B. eine Rauschen und ein Pfeifen gleichzeitig.

6. Die prozentuale Verteilung der empfundenen Tinnitusfrequenz.

Tonaler Tinnitus: 63 Prozent der Betroffenen berichten von einem Pfeifen zwischen 2 und 7 kHz. 21 Prozent berichten von einem Pfeifen unter 2 kHz, und 16 Prozent der Betroffenen berichten von einem Tinnituston über 7 kHz.

7. Linderung durch Hörgeräte.

66 Prozent aller Hörgeräteträger, die ein Hörgerät wegen ihrer Schwerhörigkeit tragen und gleichzeitig einen Tinnitus haben berichten von einer Linderung ihres Tinnitus. Wobei man da mit dem Wort "Fakt" aufpassen muss, weil das eine Studie von Signia, also einem Hörgerätehersteller ist.

 


Über den Autor

Max Bauer

Max Bauer
Hörakustikmeister und Audiologie Student

www.hoergeraete-insider.de


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